Gegnervorschau: SG Sonnenhof Großaspach

Gegnervorschau: SG Sonnenhof Großaspach

Am ersten Wiesn-Samstag ist die SG Sonnenhof Großaspach zu Gast im Sportpark. Wir werfen einen Blick auf den selbst ernannten „Dorfclub“ und auf die Statistik mit unserer Spielvereinigung.

SG Sonnenhof Großaspach: Die Ursprünge der SG gehen in das Jahr 1920 zurück, als der TV Großaspach gegründet wurde. Schon bald spaltete sich davon der Arbeiter-Turnerbund ab, welcher aber 1933 aufgrund der politischen Kräfte im Land verboten wurde. Nachdem im TV Großaspach mit Begeisterung dem Leder nachgejagt wurde, kam es am 01. März 1936 zur Gründung einer eigenständigen Fußballabteilung. In den Kriegsjahren kam das Vereinsleben fast komplett zum Erliegen.

Am 6. Juli 1946, erst über ein Jahr nach Kriegsende, wurde die Sportvereinigung Großaspach gegründet, welche sich aus den beiden Vorgängervereinen zusammensetzte. 1955 gelang dem Verein der Aufstieg in die damalige A-Klasse (heute Bezirksliga), musste aber nach zwei Jahren zurück in die B-Klasse. 1963 musste der Verein sogar in die letzte Liga, die C-Klasse absteigen. Erst 1967 gelang der Wiederaufstieg in die B-Klasse. Den nächsten Ausflug in die A-Klasse gab es erst 20 Jahre nach dem erstmaligen Aufstieg im Jahre 1974. In den Folgejahren entwickelte sich der Verein zu einer Fahrstuhlmannschaft zwischen Bezirksliga und Kreisliga A. In der Saison 1979/80 verpasste man als Vizemeister den Aufstieg in die Landesliga.

1976 entwickelte sich mit dem FC Sonnenhof Kleinaspach die Freizeitmannschaft des Hotel Sonnenhof. Nach fünf Jahren im Freizeit-Spielbetrieb, gründete man 1982 einen eingetragenen Verein.

In den 80er Jahren entwickelten sich beide Vereine parallel. Die SpVgg Großaspach musste 1983 wieder in die Kreisliga A zurück, spielte in den kommenden Jahren aber oft an der Tabellenspitze mit; ein Aufstieg blieb der SpVgg verwehrt. Der FC Sonnenhof wird 1987 Württembergischer Meister für Freizeitmannschaften. Neben dem Sieg auf Rasen, gewann man auch die Meisterschaft in der Halle und zudem den Pokal. Daher entschloss man sich, am regulären Spielbetrieb des WFV teilzunehmen. In der Saison 1987/88 startete der Verein erstmals in der Kreisliga B. Sportlich überholte der FC Sonnenhof die SpVgg Großaspach bereits in der Saison 1991, als man als Meister in die Bezirksliga aufstieg. 1993 scheiterte der FC sogar denkbar knapp am Aufstieg in die Landesliga.

Am 25. August 1994 schlossen sich schließlich die SpVgg Großaspach und der FC Sonnenhof Kleinaspach zur SG Sonnenhof Großaspach zusammen. Weil die Meldefristen beim Verband schon abgelaufen waren, lief die Mannschaft in der Saison 1994/95 noch unter dem alten Namen FC Sonnenhof Kleinaspach auf. In der siebtklassigen Landesliga, in die man zur aktuellen Saison aufgestiegen war, erreichte man einen guten vierten Platz. In den insgesamt acht Spielzeiten, in der die SG Sonnenhof in der Landesliga spielte, wurde man viermal Vizemeister und zweimal Vierter, ehe man 2002 die Meisterschaft feierte. Nur drei Jahre benötigte man, um die Oberliga Baden-Württemberg zu erreichen, aus der man wiederum 2009 als Meister in die Regionalliga Süd aufstieg.

Mit der Vizemeisterschaft 2012 schnupperte man erstmals an der 3. Liga. 2014 gewann man die Meisterschaft der Regionalliga Südwest und erreichte die Aufstiegsspiele zur 3. Liga. Dort siegte man gegen die 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg und feierte den Aufstieg in die 3. Liga. Der selbst ernannte „Dorfklub“ spielt nun in seiner sechsten Spielzeit in der 3. Liga.

Das erste Spiel: Am 4. Spieltag der Saison 2014/15, dem 09. August 2014, gewann die Spielvereinigung in der 3. Liga zu Hause mit 3:1 (1:1).

Erster Torschütze für die SpVgg: Mario Erb zum 1:1 (42. Minute).

Bilanz: In sechs Vergleichen gab es bisher drei Siege für die Spielvereinigung. Neben zwei Unentschieden gab es die bereits erwähnte Niederlage 2017. In Aspach ist Rot-Blau noch ohne Niederlage.

Wissenswert: Bereits 2017 gastierte der Dorfklub am ersten Wiesn-Samstag im Sportpark. Dabei fügte er der Spielvereinigung eine schmerzhafte 1:4-Niederlage bei. Stephan Hain gelang dabei der Ehrentreffer erst in der 88. Minute.

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