Telegramm Woche 50

Telegramm Woche 50

Am heutigen Montag blicken wir zurück auf das bittere 1:2 in Dresden. Zusätzlich wie gewohnt Infos zum NLZ sowie Geburtstage und Geschichte.

Rückblick auf das Spiel in Dresden.

Nach der 1:2-Niederlage in Dresden muss man leider feststellen, dass die Rot-Blauen ein Problem damit haben, in Überzahl zu agieren. Wie schon vor 14 Tagen in Giesing war der Gegner in Unterzahl stärker. Konnte man bei 1860 noch als Sieger vom Platz gehen, reichte es gestern in Dresden nicht einmal zu einem Punktgewinn.

Dabei gingen die Vorstädter mit viel Selbstvertrauen in die Partie, hatten sie doch zuletzt vier Spiele nicht verloren. Zudem hatte die Spielvereinigung, die vor dem Spieltag auf dem achten Platz lag, noch gegen keine Mannschaft verloren, die in der Tabelle vor ihr lag.

Vor der Rekordkulisse von 25.272 Zuschauern – noch nie hatten die Vorstädter in der 3. Liga vor so vielen Zuschauern gespielt – kam die Unterberger-Elf gut ins Spiel. Bereits nach fünf Minuten hatte die gegenüber dem Derbysieg unveränderte Mannschaft den ersten Eckball, der jedoch nichts einbrachte. Die Gastgeber kamen nach neun Minuten erstmals gefährlich in den Strafraum, doch Simon Skarlatidis konnte den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Ein sehenswerter Doppelpass zwischen Mathias Fetsch und Skarlatidis brachte nach einer Viertelstunde die nächste Gefahr für das Dynamo-Tor. Der Schuss von Skarlatidis ging jedoch über das Tor.

Auch wenn der letzte Pass in die Spitze fehlte, hatten die Vorstädter das Spiel Mitte der ersten Halbzeit im Griff. Das belegten auch die deutlich hörbaren Pfiffe. Umso ärgerlicher war es, dass Dynamo nach 31 Minuten aus dem Nichts in Führung ging. Kutschke hatte den Ball im Mittelfeld erobert und auf Meier gespielt, dessen Flanke Lemmer mit dem Kopf ins Tor beförderte. So unnötig dieser Gegentreffer war, Schwabl und Waidner hätten ihn an einem besseren Tag verhindern können, so gut war die Reaktion der Vorstädter auf den Rückstand.

Nach 34 Minuten hatte Fetsch den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem Doppelpass mit Hobsch kam der Stürmer aus 11 Metern zum Abschluss, doch sein Schuss landete in den Armen von Drljaca. Nur zwei Minuten später strich ein Freistoß von Skarlatidis Millimeter am Torpfosten vorbei.

Nach 40 Minuten hatten die Gäste die Chance auf das 2:0, doch René Vollath war zur Stelle und parierte im Eins-gegen-Eins gegen Meißner. Im Gegenzug gab es dann Elfmeter für die Vorstädter und zusätzlich Rot für Kammerknecht. Nach einer flachen Hereingabe von Keller hatte Skarlatidis aufs Tor geschossen und Kammerknecht für den bereits geschlagenen Drljaca mit der Hand auf der Linie geklärt. Hobsch trat zum Elfmeter an, ließ dem echten Dresdner Torwart keine Chance und traf zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Nach der Pause taten die Vorstädter in Überzahl zu wenig. Zwar hatten sie durch einen Schuss von Hobsch (51.) und eine gefährliche Flanke von Schwabl, die Fetsch knapp verpasste (56.), gute Chancen, doch danach verflachte die Partie zusehends.

Dann wurde auch noch Krattenmacher, der in der 68. Minute für Keller eingewechselt wurde, zum Unglücksraben. Der Hachinger Youngster foulte Cueto im Strafraum und der starke Bundesliga-Schiedsrichter Timo Gerach entschied auf Elfmeter. Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 2:1.

In der Schlussphase brachte Unterberger Mashigo und Westermeier. Letzterer bereitete schon in der Nachspielzeit die beste Chance zum Ausgleich vor. Fetsch beförderte den Ball aber aus fünf Metern meterweit über den Kasten. Nach 96 Minuten beendete Gerach die Partie.

Nach der Niederlage stehen die Hachinger nun auf Platz 11 der Tabelle. Sie haben zwar weiter 11 Punkte (und ein Spiel) Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, hätten aber mit mindestens 12 Punkten Vorsprung aus Dresden nach Hause fahren müssen.


NLZ:

Alle Spiele am Wochenende fielen den Witterungsbedingungen zum Opfer. Nachgetragen sei an dieser Stelle noch das 4:0 der U19 im Testspiel am vergangenen Donnerstag gegen das DFI Bad Aibling. Cornelius Pfeifer (2), Linus Falck und Samuel Weiß trafen für die Rot-Blauen.

Bereits mehrfach musste das Freundschaftsspiel zwischen der Herrenmannschaft des TSV 1860 Rosenheim und der U19 der Spielvereinigung abgesagt werden. Nun soll das Spiel am Mittwoch stattfinden. Anpfiff auf dem Kunstrasen in Rosenheim ist um 19:00 Uhr.

TSV 1860 Rosenheim – SpVgg-U19

Solltet ihr das Spiel besuchen wollen, prüft beim BFV, ob das Spiel auch wirklich stattfindet.


Geburtstage:

Ex-Hachinger Babacar N’Diaye feiert am 12. Dezember seinen 50. Geburtstag. N’Diaye kam 2005 zur Spielvereinigung und trug in 63 Spielen das Unterhachinger Trikot, davon 58 Partien in der 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2007 verließ der Stürmer, der 7 Tore für die Spielvereinigung erzielte, den Verein.

Historische Ergebnisse:

Vor 25 Jahren:

Wie schon am 1. Spieltag, muss sich die Köstner-Elf auch ersten Rückrundenspieltag der 2. Bundesliga Arminia Bielefeld geschlagen geben. Durch die 0:2-Niederlage bei Arminia Bielefeld am 15. Dezember 1998 rutschen die Vorstädter aus den Aufstiegsrängen. Vor 9.027 Zuschauern trifft Bruno Labbadia doppelt (47. und 72. Spielminute).

Vor 50 44 Jahren:

Aufgrund der Winterpause in der Spielzeit 1973/74, weichen wir auf das Jahr 1979 aus. Am 16. Dezember 1979 feiert der Landesligaaufsteiger am 20. Spieltag einen überzeugenden 4:0-Sieg gegen den SSV Dillingen. Gerald Bartl (44.), Stocker (55. und 64. Minute) sowie Spielertrainer Peter Grosser (87.) treffen für Unterhaching.

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