Zum dritten Heimspiel der Saison empfängt die Spielvereinigung den Halleschen FC. Wir werfen einen Blick auf die „Chemiker“ und auf die Statistik in Vergleichen mit unserer Spielvereinigung.
Hallescher FC: Die Ursprünge des Halleschen FC, gehen auf den 1900 gegründeten FC Wacker Halle zurück, der im Jahr 1921 bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vordringen konnte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus dem FC Wacker zuerst die SG Halle-Glaucha und zwei Jahre später die SG Freiimfelde Halle. 1949 erfolgte die nächste Umbenennung, da man sich der ZSG Union Halle anschloss. Union konnte im Jahr 1949 die Ostzonenmeisterschaft, mit einem 4:1 (1:0)-Sieg gegen die SG Fortuna Erfurt gewinnen und war im Jahr darauf Gründungsmitglied der DDR Oberliga. 1950 wurde Turbine Halle gegründet, welche ab der Saison 1950/51 den Platz von Union in der Oberliga einnahm. 1952 gewann die BSG Turbine die DDR-Meisterschaft. Dies hielt das Regime aber nicht davon ab, die BSG im Jahr 1954 zu zwingen, seine Fußballer in den SC Chemie Halle-Leuna einzugliedern. 1962 gewannen die Chemiker den FDGB-Pokal und spielten zum ersten Mal in Europa, scheiterten aber in der ersten Runde am OFK Belgrad.
Am 26. Januar 1966 wurde dann der Hallescher FC Chemie gegründet und übernahm die Fußballabteilung des SC Chemie Halle-Leuna, inklusive dessen Platz in der Oberliga. In den Folgejahren pendelte man sich um Platz 11 ein, ehe man Anfang 1971 Platz drei erreichte und sich damit für den UEFA-Pokal qualifizierte. Das erste Highlight des „echten“ Halleschen FC, wurde zugleich eine der schlimmsten Stunden des Vereins. Gegner in der ersten Runde war der PSV Eindhoven. Nach einem 0:0 im Hinspiel gab es am Vorabend des Rückspiels einen Großbrand im Hotel der Hallenser. Dabei wurden mehrere Spieler schwer verletzt und der Nachwuchsspieler Wolfgang Hoffmann getötet. Die Chemiker zogen sich daraufhin aus dem Wettbewerb zurück.
1973 musste man als Tabellenletzter den Abstieg hinnehmen, kehrte aber nach einem Jahr in die Oberliga zurück und blieb dort bis 1985, ehe man wieder in die zweitklassige DDR-Liga musste. Nach drei Jahren kehrte man 1987 in die Oberliga zurück. Die Hallenser konnten sich 1991 durch Platz vier in der NOFV-Oberliga für die 2. Bundesliga Süd und den UEFA-Pokal qualifizieren. In Europa schied man in der ersten Runde gegen Torpedo Moskau aus und die 2. Bundesliga musste nach einem Jahr verlassen. Nur zwei Jahre konnte man sich im Anschluss in der Oberliga halten und fand sich 1995 auf einmal in der fünftklassigen Verbandsliga wieder. Von 2000 an stabilisierte sich der Verein und man spielte zwölf Jahre in der vierklassigen Oberliga Nordost und Regionalliga Nord. 2012 gelang dem Verein dann der Aufstieg in die 3. Liga, in der man sich in der achten Saison befindet.
Das erste Spiel: Durch den Aufstieg der Hallenser 2012, gab es am 5. Spieltag der 3. Liga-Saison 2012/13, die erste Begegnung der beiden Vereine. Unterhaching gewann am 11. August 2012 mit 1:0 (0:0) in Halle.
Erster Torschütze für die SpVgg: Florian Niederlechner 0:1 (65. Minute)
Bilanz: Zehn Begegnungen gab es bisher. Die Bilanz spricht dabei für Halle. Zwei Hachinger Siegen, stehen vier Niederlagen gegenüber. Vier Partien endeten unentschieden. Gesamttorverhältnis 9:16.
Wissenswert: Seit Eröffnung des Sportparks im April 1992, konnten nur 10 Mannschaften vier Tore in einem Spiel gegen Haching erzielen, Halle ist eine davon. Am 6. Spieltag der Saison 2014/15, der Abstiegssaison in die Regionalliga, gab es im Sportpark ein bitteres 0:4 (0:2).