Vier Ringe ins Glück

Vier Ringe ins Glück

Nach der unnötigen Niederlage in Duisburg und dem torlosen Remis gegen den SV Sandhausen steht für die Vorstädter das Derby gegen den FC Ingolstadt auf dem Programm. Wir beschäftigen uns mit dem FC Ingolstadt und geben wie gewohnt den Überblick der Spiele im NLZ.

Unser Gegner:

Der FC Ingolstadt, der seit April von Ex-Löwe Michael Köllner trainiert wird, liegt nach dem bisherigen Saisonverlauf deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zwar hat der Verein von der Donau kein konkretes Saisonziel ausgegeben, wurde aber zu Saisonbeginn von den Trainern der Liga als einer der Aufstiegsfavoriten genannt. Der Anspruch des ehemaligen Bundesligisten dürfte es auch sein, so schnell wie möglich wieder ins Fußballunterhaus zurückzukehren.

Vor der Saison mussten 15 Spieler den Verein verlassen. 13 Neuzugänge konnte Michael Köllner begrüßen, darunter mit Simon Lorenz, Lukas Fröde und Leon Guwara auch Spieler mit einiger Zweitligaerfahrung. Mit Yannick Deichmann kam zudem ein Spieler, der unter Köllner schon bei 1860 München gearbeitet hat.

Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit einer Auftaktniederlage in Aue (0:1), einem Sieg gegen Halle (4:0) und einer Niederlage in Münster (1:3) haben sich die Schanzer stabilisiert. Im Toto-Pokal gab es gegen Jahn Regensburg einen 9:8-Sieg im Elfmeterschießen und im Anschluss in der Liga sogar drei Siege am Stück, darunter auch das 2:1 im Derby gegen den TSV 1860 München. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Viktoria Köln (0:1) und Jahn Regensburg (2:4), kamen die Gastgeber am vergangenen Wochenende nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2-Unentschieden beim SC Verl.

Mit neun Treffern ist Jannik Mause derzeit nicht nur bester Torschütze der Schanzer, sondern führt auch die Torschützenliste der Liga an. 20 Spieler hat Michael Köllner bisher eingesetzt, davon liefen sechs Spieler in allen Partien auf.

Vor dem Spiel gegen die Rot-Blauen stehen die Schanzer mit derzeit 14 Punkten auf Platz 11 der Tabelle. Obwohl der Audi-Sportpark nicht als Hexenkessel bekannt ist, erspielte der FCI zehn seiner 14 Punkte vor heimischer Kulisse. Der aktuelle Zuschauerschnitt von 6.415 wird durch das mit 13.500 Zuschauern ausverkaufte Spiel gegen 1860 München etwas geschönt.

Die Bilanz der Vereine:

Insgesamt zehn Partien gab es bisher zwischen den Schanzern und den Rot-Blauen. Die Bilanz ist dabei mit 4 Siegen, 2 Unentschieden und 4 Niederlagen ausgeglichen. Beide Vereine haben vor allem auf dem Platz des Gegners gepunktet. Die Rot-Blauen verloren nur eines der fünf Spiele in Ingolstadt. Unter den Siegen ist auch der 2:1-Sieg in der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2015, als der damalige Regionalligist Unterhaching sensationell den Bundesligisten Ingolstadt ausschaltete.

Alle Spiele findet ihr in der Gegnerdatenbank.


Die Geschichte des FC Ingolstadt 04:

Durch den Zusammenschluss der Fußballabteilungen der ehemaligen Zweitligisten MTV Ingolstadt und ESV Ingolstadt-Ringsee entstand am 5. Februar 2004 der FC Ingolstadt 04. Die erste Mannschaft des FC Ingolstadt übernahm daraufhin den Startplatz des Männer-Turn-Vereins in der viertklassigen Bayernliga.

Der Aufstieg des finanzkräftigen Vereins ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der ersten Saison spielte man lange Zeit um den Aufstieg mit, musste sich am Ende aber mit der Vizemeisterschaft begnügen. In der zweiten Spielzeit 2005/06 gewann man souverän die Meisterschaft der Bayernliga und stieg in die drittklassige Regionalliga Süd auf. 

Erstmaliger Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Der Regionalliga-Neuling feierte mit dem fünften Tabellenplatz souverän den Klassenerhalt und schon 2008 feierte man als Vizemeister den erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zwar spielte der Aufsteiger eine gute Hinrunde, musste aber aufgrund einer katastrophalen Rückrunde, mit lediglich einem Sieg, absteigen. 

Der Verein verbrachte nur eine Spielzeit in der 3. Liga und feierte mit zwei Siegen in der Relegation gegen den Zweitligisten Hansa Rostock die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga. 

Eröffnung des neuen Stadions.

Rechtzeitig zur Rückkehr in das Unterhaus feierte man auch die Eröffnung des neuen Stadions im Südosten Ingolstadts. Das neue Stadion und der damit verbundene höhere Zuschauerzuspruch dürften der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt geholfen haben, den man im Sommer 2011 feiern konnte. 

Nach drei Spielzeiten, die der Verein im Mittelfeld der Tabelle beendete, wurde die Saison 2014/15 zum Ingolstädter Triumphzug. Die von Ex-Haching Trainer Ralph Hasenhüttl trainierte Mannschaft erklomm schon nach dem achten Spieltag die Tabellenspitze, von der man sich im Anschluss nicht mehr verdrängen ließ. Mit einem 2:1-Sieg gegen RB Leipzig feierte man am 33. Spieltag vorzeitig den Aufstieg in die Bundesliga. 

Ingolstadt wird der 54. Bundesligist.

Der Neu-Bundesligist spielte eine tolle Spielzeit 2016/16 und sammelte viele Sympathien. Unter anderem gewann er als erster Aufsteiger die ersten drei Auswärtspartien in Folge. Mit 40 Punkten und einem 11. Tabellenplatz feierte man souverän den Klassenerhalt. Mit nur zwei Punkten aus zehn Partien startete man denkbar schlecht in die zweite Saison im Oberhaus und musste relativ chancenlos als 17. den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. 

Nach einer unspektakulären Spielzeit 2017/18, als man neunter wurde, sorgten die Ingolstädter in der folgenden Saison für viele negative Schlagzeilen. Fünf Trainer verschliss der Verein und musste am Saisonende, nach verlorener Relegation, in die 3. Liga absteigen. 

Pendler zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga

Der Absteiger mischte in der 3. Liga lange Zeit oben mit und erreichte am Ende Platz vier. Im Folgejahr gelang, nach erfolgreichen Relegationsspielen, die Rückkehr in die 2. Bundesliga, aus der man aber als Tabellenschlusslicht umgehend wieder absteigen musste. 

Aktuell spielen die Schanzer im zweiten Jahr in Folge in der 3. Liga.


Krattenmacher mit Tor beim 3:3 der U19 gegen Polen.

Maurice Krattenmacher konnte zum Abschluss der EM-Qualifikationsrunde der U19 noch einen Erfolg feiern. Nachdem der Mittelfeldspieler beim 6:0-Erfolg gegen Kasachstan in der 73. Minute eingewechselt wurde und beim 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien erst in der Schlussminute aufs Feld kam, stand Krattenmacher gegen Polen in der Startelf. Das Hachinger Top-Talent zahlte das Vertrauen von Trainer Christian Wörns zurück und glich in der 22. Minute zum 1:1 aus. Beim dritten deutschen Ausgleich zum 3:3-Endstand in der 83. Minute stand Krattenmacher nicht mehr auf dem Platz, er wurde in der 79. ausgewechselt.


U21 gegen den SC Olching

SpVgg-U21 – SC Olching (Sonntag, 22. Oktober 2023, 15:00 Uhr, Emmering)

Am Sonntag, 22. Oktober 2023 um 15:00 Uhr bestreitet die Landesliga-Mannschaft der Rot-Blauen ihr nächstes Heimspiel. In Emmering geht es gegen dann den Nachbarverein SC Olching. Mit nur vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer TSV Schwabmünchen und einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Kempten belegen die Blau-Weißen derzeit den dritten Tabellenplatz.

Die Hälfte ihrer derzeit 28 Punkte haben die Olchinger auswärts geholt, was ihnen auch den dritten Platz in der Heimtabelle beschert. Im Gegensatz dazu steht die Heimstärke der rot-blauen U21, die als eine von drei Mannschaften zu Hause noch ungeschlagen ist.

Mit Ferenc Ambrus, der bereits 11 Treffer erzielen konnte, stellen die Gäste derzeit den zweitbesten Torschützen der Liga. Ohne Ambrus-Tor, aber nicht weniger eindrucksvoll gewann der SC am vergangenen Wochenende sein Heimspiel gegen Tabellenführer Schwabmünchen mit 3:0.


NLZ-Vorschau:

SpVgg-U19 – Türkgücü München (Freitag, 20. Oktober 2023, 19:00 Uhr, Kunstrasen Sportpark)

Bereits am Freitag steht für die Haidl-Elf das Heimspiel gegen Türkgücü München auf dem Programm. Nach der Rückeroberung der Tabellenspitze wollen die Rot-Blauen auch gegen den Nachbarn von der Heinrich-Wieland-Straße mit drei Punkten vom Platz gehen und die perfekte Heimbilanz weiter ausbauen.

Türkgücü, derzeit Tabellenfünfter, konnte auswärts erst einen Sieg feiern, stellt aber mit Valdrin Katana einen der besten Torschützen der Liga. Der Stürmer traf bereits sechsmal ins Schwarze, davon einmal beim 5:2-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Wacker Burghausen.

TSV 1860 München II – SpVgg-U17 (Sonntag, 22. Oktober 2023, 10:00 Uhr, Grünwalderstraße 114)

Nach dem 7:0-Kantersieg in Nürnberg, geht es für die U17 am Sonntag mit dem Derby gegen die U16 der Löwen weiter. Schon um 10:00 Uhr müssen die Rot-Blauen auf dem Kunstrasen an der Grünwalderstraße 114 ran.

Die Gastgeber, die bisher nur gegen die noch sieglosen Würzburger Kickers gewinnen konnten, warten seit fünf Spielen auf einen Dreier. Nach drei Unentschieden in Folge verloren die Blauen am vergangenen Wochenende mit 1:4 bei Greuther Fürth und stehen mit sieben Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.

SpVgg-U15 – TSV 1860 München (Samstag, 21. Oktober 2023, 13:00 Uhr, Kunstrasen Sportpark)

Auch für die U15 steht am Wochenende das Derby gegen den TSV 1860 München auf dem Programm. Auf dem heimischen Kunstrasen empfangen die Vorstädter den Tabellennachbarn aus Giesing. Die Hachinger stehen derzeit nur aufgrund der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber dem TSV 1860 auf dem 7. Tabellenplatz.

Während die Spielvereinigung am vergangenen Wochenende mit 0:4 beim FC Bayern verlor, feierte der TSV mit dem 2:1 gegen Viktoria Aschaffenburg seinen zweiten Saisonsieg.

Information: Solltet ihr die Spiele unserer Jugendmannschaften besuchen wollen, bitte prüft vorher beim BFV noch einmal den Spielort. Der Link ist jeweils hinterlegt.

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