Jetzt müssen Taten folgen, liebes Präsidium

Am Ende war nach zwischenzeitlich hitzigen Dialogen wieder Harmonie im VIP-Haus eingekehrt. Der Präsident und seine vier Mitstreiter wurden mit wenigen Gegenstimmen von den anwesenden Mitgliedern wieder- und die drei neuen Gesichter neugewählt. Zurecht, denn dies war die einzige Möglichkeit, die Spielvereinigung am Leben zu halten.

Trotz des „Wasser im Wein“, wie es Kassenprüfer Hütt formulierte, war die so genannte „Alternative“ keine solche. Keine finanziellen Mittel, kein Konzept und außer Angriffen gegen das Präsidium brachte diese Opposition nichts hervor. Dass man mehrfach nach der Bilanz gefragt hätte und diese erst zu spät einsehen konnte, war unserer Meinung auch einfach nur eine Schutzbehauptung. Die reguläre JHV hätte im November / Dezember stattgefunden, also hätte bis dahin schon ein Konzept stehen müssen. Vier Monate später konnte diese Gruppe kein Konzept, keine Finanzen und keine Köpfe vorweisen.

Lange forderte Hütt das Präsidium für die Saison 2014/15 nicht zu entlasten. Allerdings muss man sich genau anschauen was Hütt ankreidete. Dies waren unter anderem Dinge, die gar nichts mit seinem Amt als Kassenprüfers zu tun haben. Es ist nämlich nicht die Aufgabe die Notwendigkeit von Ausgaben zu prüfen. Hütt war hier scheinbar mit seinen beiden Ämtern, zum einen als Kassen- und Rechnungsprüfer und zum anderen als Mitglied des Wahlausschusses, in Konflikt geraten.

Die Mitglieder folgten Hütt nicht und dies ist auch richtig so. Was hätte eine Nichtentlastung bedeutet? Am Ende hätte Schwabl vielleicht seinen Hut genommen und es hätte ein Notvorstand bestimmt werden müssen. Schwabl und seine Familie haben finanziell über 1 Million € in die SpVgg investiert. Von Bereicherung kann also keine Rede sein. Wenn Schwabl mit einem möglichen Rückzug diese Summe gefordert hätte, dann wäre der Verein wohl gezwungen gewesen, vor den Insolvenzrichter zu treten.

Mit der Entlastung von Schwabl und Wagstyl besteht jetzt die Chance auf einen Neuanfang. Das neu gewählte Präsidium ist jetzt gefordert. Es ist gefordert, die SpVgg wieder zu professionalisieren, die Einnahmensituation zu verbessern und eine eigene Marke zu kreieren.

Die Mitglieder haben Schwabl und seinem Team das Vertrauen geschenkt. Jetzt gilt es dieses Vertrauen zurück zu zahlen, liebes Präsidium.

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